Friedensdorf Bildungswerk
In die Begegnungsstätte kommen jährlich rund 1.200 Schüler*innen, Konfirmanden, Senior*innen, Teilnehmende des Freiwilligen Sozialen Jahres. Was es bedeutet, in einem Land aufzuwachsen, das durch Krieg, unzureichende medizinische Versorgung oder mangelnden Zugang zu Trinkwasser gezeichnet ist, können die Besuchergruppen direkt erfahren und begreifen.
Der Fokus dieser Begegnungen liegt auf einem Miteinander und Voneinander-Lernen. Pädagogisch begleitet treffen Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Religion, Herkunft, Lebensbedingungen und Kultur aufeinander. So werden festgefahrene Ansichten, Weltanschauungen und Vorurteile überwunden; es wird Platz für neue Erfahrungen gemacht.
„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln“,
sagte der britische Philosoph und Soziologe Herbert Spencer.
Deshalb wäre die bloße Vermittlung von Faktenwissen, kombiniert mit Strenge und Sachlichkeit kein Weg, um Menschen für eine „gute Sache“ zu begeistern. Jede*r einzelne Schüler*in oder Konfirmand*in kann etwas dazu beitragen, die Welt, in der sie oder er lebt, etwas gerechter zu machen. Nicht selten äußern sich Teilnehmende über ihre ersten Begegnungen so:
„Ich war schockiert, weil die Kinder teilweise in schlimmem körperlichem Zustand waren, und es hat mich traurig gemacht, sie so sehen zu müssen und nichts dagegen tun zu können – glaubte ich zumindest am Anfang.“
Friedenserziehung, Gewaltfreiheit und die konstruktive Beilegung von Konflikten sind wesentliche Bestandteile des Familien- und Erwachsenen-Bildungsprogrammes des Friedensdorf Bildungswerkes.
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