Peace Talks: Schutzräume – Einblicke in Frauen- und Männerhäuser
Peace Talks: Schutzräume – Einblicke in Frauen- und Männerhäuser
Während des Lockdowns galt „stay home“ lange Zeit als zentrale Devise. Doch was, wenn Zuhause kein sicherer Ort ist?
Die Kriminalstatistik des BKA für das Jahr 2019 verzeichnet 141.792 Fälle häuslicher Gewalt. Durch die von der Pandemie bedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens wird angenommen, dass deren Anzahl zugenommen hat. Damit ist häusliche Gewalt weder „Randgruppenproblem“ noch ein „Frauenthema“: Knapp 20% aller Betroffenen sind Männlich. Frauen- beziehungsweise Männerhäuser stellen Schutzräume für Betroffene von häuslicher Gewalt dar. In dieser PeaceTalks-Veranstaltung berichten Sigrid Oesterbeck vom Frauenhaus Dinslaken und Vincent Voss von Männernetzwerk Dresden e.V. von ihrer Arbeit in solchen Schutzräumen und den damit verbundenen Erfahrungen und Herausforderungen.
Oft werden Gewalterfahrungen von Männern und Frauen gegen- einander ausgespielt. In dieser Veranstaltung möchten wir uns ganzheitlich mit Gewalt in Partnerschaften auseinandersetzen, ohne auf geschlechts- bezogene Täter- Opfer- Zuweisungen zurückzufallen.
Es wir dein Einblick in das Hilfesystem in Deutschland mit seinen Ressourcen und Schwachstellengegeben, aber auch Raum für Austauschund Fragen gelassen, um voneinander zu lernen.
Zur Reihe „Peace Talks“:
Frieden? Klingt gut, gestaltet sich in der Umsetzung aber eher schwierig.
Wo Menschen miteinander leben, kommt es zu Konflikten zwischenmenschlich, innergesellschaftlich und international. Wo Konflikte nicht durch alle Seiten konstruktiv bearbeitet werden, ist Frieden gefährdet, und das auf ganz unterschiedlichen Ebenen. In dieser Veranstaltungsreihe nähern wir uns dem doch eher abstrakten Friedensbegriff aus verschiedenen Blickwinkeln. Dazu betrachten wir vier Dimensionen des Friedens (nach Picht und Senghaas, Knobloch) Schutz vor Gewalt, Schutz vor Not, Schutz der Freiheit und Schutz kultureller Vielfalt. Wir sprechen mit Expert innen unterschiedlichsten Themen, die in diesen Friedensdimensionen zu verorten sind. Immer im Fokus stehen dabei die Fragen „Wie hängt diese spezifische Perspektive mit dem großen Überbegriff ‚ zusammen?“ und „Was habe ich persönlich damit zu tun?“
Wir möchten mit dieser Veranstaltungsreihe einen Raum bieten, um voneinander zu lernen durch Zuhören, durch das Stellen von Fragen und durch das gemeinsame Entwickeln von Ideen.
Das klingt für Euch gut und machbar? Dann kommt vorbei! Denn wir müssen reden über den Frieden, für den Frieden.
Die Reihe findet in Kooperation mit Cassiopeia e.V. statt!